Josef Stoitzner

Wien 1884 - 1951 Bramberg, Salzburg

Geboren wurde der Maler Josef Stoitzner 1884 in Wien und erhielt seine künstlerische Erstausbildung an der Wiener Kunstgewerbeschule unter Anton von Kenner, später studierte er an der Akademie der bildenden Künste in der Malereiklasse bei Rumpler. In den Jahren 1916 bis 1919 lehrte er Landschaftsmalerei an der Wiener Frauenakademie, ab 1922 gab er Zeichenunterricht an den Bundeserziehungsanstalten in Wien, Traiskirchen, der Wiener Neustadt und Graz-Liebenau. Schließlich kehrte er zurück an die Akademie zurück und lehrte dort von 1932 bis 1944.
Ab 1906 wurde Stoitzner Mitglied der Secession und stellte seine neusten Werke dort bereits in jungen Jahren regelmäßig aus. Seine Frühwerke des beginnenden 20. Jahrhunderts sind dem Jugendstil zuzuordnen und realistischer Manier, zeichnen sich aber durch eine kühle Sachlichkeit aus und erlangen raumplastische Wirkung mittels flächigen und linearen Stilisierungen und kennzeichnen damit schließlich seinen stimmungsrealistischen Stil. Künstlerisches Interesse zeigt der Maler vordergründig an unaufgeregten, ländlichen Szenerien und der bäuerlichen, oft winterlichen Kulturlandschaft anstelle von außeralltäglichen Motiven und befasst sich intensiv mit Farbholzschnitten. Im Jahr 1914 wurde ihm die Goldene Medaille der Ausstellung für Buchgewerbe und Grafik in Leipzig sowie die Medaille der Stadt Graz verliehen. Seine Werke sind unter anderem Teil der Sammlungen der Österreichischen Galerie Belvedere und dem Wien Museum.