Ferdinand Brunner

Wien 1870 - 1945 Wien

Der Landschaftsmaler Ferdinand Brunner wurde 1870 in Wien geboren. Zunächst war Brunner im renommierten Hoftheater-Atelier von Carlo Brioschi, Hermann Burghart und Hans Kautsky mit der Produktion von Dekorationen und Entwürfen beschäftigt. Eine Studienreise nach Kärnten führte Ferdinand Brunner schließlich zu seiner eigentlichen Berufung als Maler. Brunner wurde 1891 in die Klasse für Landschaftsmalerei an der Wiener Akademie der bildenden Künste aufgenommen und fand in seinem Lehrer Eduard Peithner von Lichtenfels zugleich seinen wichtigsten Mentor. Bereits während seines Studiums, das er 1896 abschloß, wurde Brunner mit vielen Preisen bedacht und erhielt mehrere Stipendien, die ihm unter anderem 1896/97 einen längeren Aufenthalt in Italien ermöglichten. 1901 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses, 1922 wurde ihm der Professorentitel verliehen. Ferdinand Brunner starb 1945 im Alter von 75 Jahren in Wien.
Ferdinand Brunner gilt als einer der lyrischsten österreichischen Maler des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Sein malerisches Œuvre wird von Bildern sanfter, weiter, poetischer Landschaften dominiert, denen ein latentes Streben nach Ruhe und Stille inhärent ist. Gemälde des mehrfach ausgezeichneten Künstlers (darunter 1910 die Große Goldene Staatsmedaille) befinden sich im Besitz der Österreichischen Galerie Belvedere, des Wien Museums, der Sammlung Leopold und in vielen bedeutenden Privatsammlungen.