Carl Otto Czeschka

Wien 1878 - 1960 Hamburg

Carl Otto Czeschka absolvierte ein Studium der Malerei bei Christian Griepenkerl an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Von 1902 bis 1907 hatte er eine Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbeschule in Wien inne und galt als fortschrittlicher Professor, bei dem namhafte Künstler wie Oskar Kokoschka studierten. 1907 folgte er einer Berufung an die Hamburger Kunstgewerbeschule und unterrichtete dort bis 1947. Bereits im Jahre 1905 wurde er Mitarbeiter der Wiener Werkstätte, der er auch während seiner Hamburger Zeit verbunden blieb und Entwürfe lieferte. Seine Arbeiten prägten den Stil der Wiener Werkstätte entscheidend. Als Antipode zu Hoffmann war Czeschkas künstlerische Formensprache an Flora und Fauna orientiert, die er weniger architektonisch als grafisch umsetzte. Seine gebrauchsgrafischen Arbeiten reichen von Illustrationen über Postkarten, Kalender und Verpackungen bis zu Schrifttypen. Es entstand eine Vielzahl an Kunstgegenständen für die Wiener Werkstätte: Schmuck, Grafik, Holzspielzeug, Holzdosen, Stoffe, Möbel und verschiedenste Metallarbeiten. Carl Otto Czeschka war als Theaterausstatter ebenso tätig wie als Innenarchitekt. Von 1912 bis 1913 fertigte er für die Wiener Werkstätte Entwürfe für das Palais Stoclet an und war wesentlich an der künstlerischen Ausstattung des Cabaret Fledermaus beteiligt.

Der Maler, Graphiker und Entwerfer für das Kunstgewerbe, Carl Otto Czeschka, studierte 1894-99 an der Wiener Akademie und war dort anschliessend als Lehrer tätig. Als Mitarbeiter der Wiener Werkstätten wurde er dann 1908 an die Kunstgewerbeschule Hamburg gerufen.