Leo Putz

Meran 1869 - 1940 Meran

Leo Putz wurde 1869 in Meran geboren. Er studierte ab 1889 an der
Münchner Akademie der Bildenden Künste und an der Académie Julian in Paris. 1899 war er Mitbegründer der Künstlervereinigung „Die Scholle“. Zum zentralen Thema seines künstlerischen Schaffens wurde der Mensch, vornehmlich die Frau. Als schönes Beispiel hierfür gelten die sogenannten „Hartmannsberger-Bilder“, die in den Aktstudien badender Mädchen den Zauber und das Licht der Plein-air-Malerei bildlich einfangen. Mit seiner Familie zog Putz 1923 nach Gauting in Bayern. Seine erste Fernreise nach São Paulo trat der Künstler 1929 an. Leo Putz verbrachte die kommenden Jahre mit seiner Familie in Südamerika, unternahm ausgedehnte Reisen nach Buenos Aires und nach Bahia in den Urwald. Die Jahre in Südamerika gaben seiner Malerei neue Impulse, seine Bildmotive zeigten nun südländische Landschaften und Menschen. Zwar wurde Leo Putz’ malerisches Werk nach seiner Rückkehr nach Deutschland mit einer großen Ausstellung 1935 geehrt, trotzdem sah sich Putz 1936 gezwungen, vor den Nationalsozialisten in seine Geburtsstadt Meran zu fliehen. In den folgenden Jahren bis zu seinem Tod 1940 umfaßte sein künstlerisches Schaffen hauptsächlich Bilder von Burgen, Schlössern und den Landschaften Südtirols. Leo Putz starb 1940 in Meran.