Heinz Leinfellner

Steinbrück, Steiermark 1911 - 1974 Wien

Leinfellner studierte Keramik bei Adametz in Graz und Bildhauerei bei Hanak in Wien.
Nach 1945 kam es zu einer nachhaltigen Begegnung mit dem gerade nach Wien zurückgekehrten Fritz Wotruba. Leinfellner wurde Wotrubas Assistent und Mitarbeiter.
Ähnlich wie im Werk Wotrubas wurden die kubistischen Errungenschaften ins figürliche Erscheinungsbild einbezogen. So wie bei Wotruba war es auch für Leinfellner kein Nachahmen vorbildlicher Ergebnisse, sondern ein Neubestimmen der bildhauerischen Praxis aus dem frischen Geist der Situation nach dem Krieg. Eine Arbeit des Jahres 1946 heißt "Bombenruinentorso". Zehn und zwölf Jahre später hat sich Leinfellners plastisches Erfinden zu souverän ruhenden, mächtig dasitzenden, eindrucksvoll "sinnenden" Frauengestalten und graziösen Musikerinnen ausgeglichen.
Die Liste von Leinfellners Auftragsarbeiten im öffentlichen Bereich ist imposant. 1972 wurde er zum ordentlichen Hochschulprofessor an der Akademie für angewandte Kunst in Wien ernannt.