Erich Mallina

Prerau 1873 - 1954 Wien

Erich Mallina wurde 1873 in Prerau, Tschechien, geboren. Er besuchte die Lehrbildungsanstalt Troppau und arbeitete von 1892 bis 1898 als Volksschullehrer. Ab 1898 begann er sein Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Alfred Roller, einem Bühnenbildner, Grafiker und Illustrator. 1902 wird Erich Mallina Assistent für Freihandzeichnen an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt. Bereits im Jahr darauf wird er zum Vertragslehrer in der Kunstgewerbeschule und 1906 schließlich zum Professor ernannt. Einen besonderen Höhepunkt im Leben Mallinas stellt der Erhalt einer Goldmedaille für seine Beteiligung an der Weltausstellung in St. Louis von 1906 dar.
Die Lehrtätigkeit, die Mallina immer als seine Hauptaufgabe angesehen hatte, gibt der Künstler bis zu seiner Pensionierung 1930 nicht auf. Die Malerei und sein künstlerisches Schaffen betrachtete er stets als absolut private Beschäftigung.
Mallinas Mitgliedschaft bei der theosophischen Gesellschaft spiegelt sich in hohem Maße in seinen Arbeiten wider. Er thematisiert mystisch-okkulte, symbolistische und sogar buddhistische Ideen. Seine Werke stellen oft spirituell-entrückte Frauengestalten oder Engelschöre dar. Es finden sich neben Ölbildern auch Märchenillustrationen, Karikaturen oder Entwürfe für Kalenderblätter.
Die spätesten Arbeiten Erich Mallinas sind im Jahr 1937 fassbar. Er verstarb 1954 in Wien.