Fritz Zerritsch d. J.

Wien 1888 - 1985 Wien

Der österreichische Maler und Grafiker wurde im Jahr 1888 in Wien geboren und studierte erst an der Malschule Scheffer und ab 1905 an der Akademie der bildenden Künste Wien unter Christian Griepenkerl und Alois Delug. Zentraler Bestandteil seines Oeuvres ist das Tiermotiv, das unter dem Einfluss Münchner Impressionen während eines Studienaufenthalts zunächst noch hochstilisiert und später schließlich deutlich abstrahierter gemalt wird. Er reduziert das Tier quasi auf das für seine Gattung Wesentliche.
Neben seiner grafischen Arbeit widmete sich Zerritsch ebenfalls der Mosaikbilder, den Gobelins und Fresken. Er entwarf Briefmarken (Serie aus der Nibelungensage) und Gelscheine für die Österreichische Nationalbank. Seine Mitgliedschaft bei der Schützengilde der Genossenschaft bildender Künstler Wien veranlasste ihn zur Gestaltung einer humoristisch gestalteten Schützenscheibe mit zwei Pavianen auf einer Palme als Motiv, das als eines der letzten erhaltenen Stücke dieser Art gilt und in der Sammlung der Galerie bei der Albertina zu finden ist.
Sein Werk wurde unter anderem 1926 mit dem Kunstpreis der Stadt Wien, dem Ehrendiplom der Weltausstellung Brüssel in 1935 und dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst im Jahr 1961 ausgezeichnet. sind Teil der Sammlung Essl, Klosterneuburg bei Wien und wurden unter anderem in Gruppenausstellungen im MUSA und Leopold Museum, Wien ausgestellt.