Wien 1929 - 2008 Wien
Rote Figur auf Gelb
Öl auf Leinwand
50 x 40 cm
Links unten datiert und signiert: 59 Mikl
Rückseitig Ausstellungsetikett des Museums des 20. Jahrhunderts, Schweizergarten, Wien sowie handbeschriebenes Etikett über Ausstellung der Worldhouse Gallery, New York
Ausstellungen:
New York, Worldhouse Gallery, 1961
Wien, Museum des 20. Jahrhunderts, Schweizergarten, 1964
„Die anatomisch gedachte Zeichnung denkt von innen nach außen.“ Mit diesem Statement verdeutlichte Josef Mikl seine abstrakte Ambition in der Malerei und Zeichnung, ohne jedoch das Figurative aus seiner Formenwelt auszuschließen. Es ist eine gefühlte Figuration und keine geschaute, abgebildete, von der sichtbaren Realität determinierte Gegenständlich keit. Am Anfang stand die freie künstlerische Äußerung – der Pinselstrich, in seinem Wesen ungegenständlich, autonom –, der aber in eine Matrix des elementar Figurativen eingespannt wurde. Schraffuren bilden Flächen eines Malereikörpers, der, sich selbst genügend, mit malerischen Mitteln aufgefüllt ist. Diese Figur hat durchwegs Berührungspunkte zu skulptural kubistischen Formulierungen wie etwa die von Fritz Wotruba. Auch Mikl schuf vereinzelt kubisch-röhrenartige Objekte des anthropomorph Maschinellen.