Sitzende Dame von vorne

Gustav Klimt

Wien 1862 - 1918 Wien

Sitzende Dame von vorne

Studie zum Bildnis "Amalie Zuckerkandl" (1917/18, unvollendet)

Bleistift auf Papier

56,7 x 37 cm

Strobl WV Nr. 2490

Provenienz:

Rudolf Zimpel, Großneffe von Gustav Klimt;
Sammlung Christian M. Nebehay, Wien

Literatur:

Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen. Bd. III: Die Zeichnungen 1912-1918, Salzburg 1984, Abb. S. 89, WV Nr. 2490

Diese Zeichnung Gustav Klimts gehört zur ersten Gruppe seiner Studien für das Gemälde „Amalie Zuckerkandl“. Klimt verschmolz hier Figur und Sitzgelegenheit zu einer Einheit und positionierte die Protagonistin frontal zum Bildbetrachter. Der leichte Abendmantel umhüllt mit seinen pelzverbrämten Ärmeln die Figur in raumschaffender Art und Weise. Als entscheidender Schritt zum letztlich unvollendeten Porträt wird Amalie Zuckerkandl in diesem Blatt schon andeutungsweise mit entblößten Schultern dargestellt, ein Detail, das später auch im Gemälde in beeindruckender Weise bildlich umgesetzt wurde.