Herbert Boeckl

Klagenfurt 1894 - 1966 Wien

Herbert Boeckl wurde 1894 in Klagenfurt geboren. Er studierte Architektur in Wien und bildete sich als Maler autodidaktisch aus. In den 1920er Jahren gehörte Boeckl zum Freundeskreis um Adolf Loos, zusammen mit Arnold Schönberg und Oskar Kokoschka. 1935 wurde Herbert Boeckl als Professor an die Akademie der bildenden Künste in Wien berufen, nach dem Krieg wurde er zum Rektor ernannt. Boeckl leitete den Abendakt an der Akademie und hatte einen prägenden Einfluss auf nachfolgende Künstler. 1946 widmete ihm die Akademie eine große Ausstellung, womit er sich als der bedeutendste österreichische Künstler der Gegenwart etablieren konnte. 1949 nahm der Künstler an der Ausstellung „Salon de Mai“ in Paris teil, 1950 bei der Biennale in Venedig. Herbert Boeckl unternahm zahlreiche Reisen ins Ausland. 1956 erhielt er den international renommierten Guggenheim- Preis, 1958 nahm er an der Brüsseler Weltausstellung in der Schau „50
Jahre moderne Kunst“ teil. Herbert Boeckl gehört zu den wichtigsten Vertretern des österreichischen Expressionismus, seine
Arbeiten sind in zahlreichen Museen im In- und Ausland vertreten. Der Künstler verstarb 1966 in Wien.