Aloys Wach

Lambach 1892 - 1940 Braunau am Inn

Aloys Wachlmayr, auch bekannt als Aloys Wach, war österreichischer Maler und Grafiker und erlangte in seiner künstlerischen Laufbahn anfangs starke Anerkennung mit seinen expressionistischen und teilweise kubistischen Frühwerken. 1912 studierte er ein Jahr lang bei der privaten Malschule von Knirr und Sailer in München und 1913 – 1914 besuchte er in Paris die Académie Colarossi, wo er sich mit Amedeo Modigliani anfreundete. Der erste Weltkrieg brachte ihn wieder nach Deutschland zurück, wo er kurzzeitig auch in den Krieg eingezogen wurde. Ab 1918 kam er in Berlin in Kontakt mit der Blauen Reiter – Gruppe und der Galerie Sturm, fand dort wichtige Anregungen und beteiligte sich als Mitschaffender bei mehreren expressionistischen Zeitungen.
In München beteiligte er sich als Mitglied des Kulturrats der sozialen Revolution und schaffte mehrere expressionistische Holzschnitte mit revolutionären Inhalten. Er floh nach dem Zusammenbruch der Münchner Räterepublik in den 1920ern nach Braunau und begann dort vermehrt Stillleben- und Landschaftsdarstellungen zu malen. Von 1922 bis 1940 gehörte er der Künstlervereinigung MAERZ an. 1923 war er als Gründungsmitglied an der Entstehung der IKG (Innviertler Künstlergilde) beteiligt. In den 1930ern widmet er sich vermehrt religiösen Themen. Nach dem Anschluss Österreichs wurde Aloys Wach ein Malverbot erteilt. Das Bezirksmuseum Herzogsburg in Braunau am Inn zeigt die größte Sammlung seiner Arbeiten.