Judenburg 1950 - 1994 Wien
"Zur Tierarbeit"
Öl auf Leinwand
200 x 150 cm
Rückseitig betitelt, bezeichnet, datiert und signiert: Zur Tierarbeit / 150 x 200 / 1982 Öl / alfred Klinkan
Rückseitig Stempel und Klebeetikett der Galerie Gmyrek
Die Werke Alfred Klinkans zeigen dessen eigenwilligen, unverwechselbaren Stil. Seine Bilder sind Zeugnisse seiner unendlichen Fantasie und
auch seine Liebe zur Literatur findet sich in seinen Bildern in Form von narrativen Elementen wieder.1
Der Künstler zeigt uns eine Gegenwelt, in der wir den Einklang mit der Natur erleben. Die Wesen darin sind Tiere
und Menschen gleichermaßen, die die Bilder harmonisch erfüllen.2 Ein Charakteristikum seiner Werke ist eine äußerst kraftvolle und ausdrucksstarke Farbigkeit, die sich anhand des Bildes Zur Tierarbeit zeigen lässt. „Die Farbe ist eine der wesentlichen Herausforderungen in meiner Malerei. Ich versuche, die Farbe auf meine Art zu kultivieren, eigene
Gesetzlichkeiten und Variationen zu erarbeiten, die gewisse und starke, sinnliche Reize auslösen“,3 sagt Klinkan selbst über seine Kunst. In
dem Bildzyklus Bilder aller Art, dem auch unser Bild Elefantenhorizont angehört, fertigte der Künstler ein Tagebuch an, zu dem er jeden Tag eine Zeichnung hinzufügte. Alle diese Zeichnungen führte er später in Öl aus. Diese meist humorvollen Bilder stellen den letzten seiner Bildzyklen dar. Jedes seiner Bilder birgt aber auch eine Ernsthaftigkeit
in sich – Klinkan beschäftigte sich mit Fragen der Identität und Existenz. Diese weiteren Bedeutungsebenen sind nicht immer auf den ersten Blick erkennbar, sondern bedürfen einer aufmerksamen Betrachtung, die zum Erlebnis wird.
1 Pressetext zur Ausstellung Alfred Klinkan. Wasnichtallessorauskommt, S. 1–2
2 http://alfredklinkan.net/werkzyklen/tierzyklus-baer-hirsch-loewe-esel-1982-83/
3 http://alfredklinkan.net/werkzyklen/schamanenwelten-1981/