Stephansdom

Oskar Laske

Czernowitz 1874 - 1951 Wien

Stephansdom

Aquarell und Deckfarben auf Papier

46,5 x 36 cm (Passepartoutausschnitt)

Rechts unten doppelt signiert und datiert: O. Laske / 1927

Literatur:

Cornelia Reiter, Oskar Laske (1874-1951) Ein vielseitiger Individualist, Veröffentlichung der Albertina Nr. 39, Salzburg 1995, Abb. S. 70, Nr. 66

Der ausgebildete Architekt Oskar Laske stellte das höchste Wahrzeichen Wiens, den mächtigen Stephansdom, ins Zentrum seines Bildes und bettete ihn in geschäftiges Menschentreiben ein, das heute wie damals den Platz belebt. Sein Werk ist eine Momentaufnahme, die das bewegte, bunte Stadtleben bis ins Detail festhält. Die Giebel und Spitzen des Domes ragen hoch in den blitzblauen Himmel hinein und werden zu beiden Seiten von mehrstöckigen Häusern eingerahmt. Auf der linken Seite ist das Eck des Warenhauses Rothberger zu sehen, das sich ehemals am Stephansplatz 9 und 11 befand. Laske formulierte in diesem Frühwerk ein majestätisches Zusammenspiel von Architektur und Natur, von Statik und Dynamik und schmückte die Alltagsszene mit liebevollen Details.