"Kaisergebirge"

Ganz klassisch präsentiert uns Alfons Walde hier tief verschneite Berghöfe mit dem eindrucksvollen Massiv des Wilden Kaisers im Hintergrund. Die Häuser im Vordergrund liegen im Schatten, während die Wintersonne die Gipfel der Gebirgskette erhellt und sie fast aus dem Gemälde heraustreten lässt. Mittels einfacher, in die Fläche geklappter Farbfelder in sorgsam abgestuften Braun-, Blau-, Grau- und Ockernuancen erschafft Alfons Walde hier eine harmonische Komposition, die das Majestätische der Bergwelt wiedergibt. Die weiche Modellierung des Schnees sowie die faszinierende Leuchtkraft zeichnen dieses Gemälde aus.
Das von uns präsentierte Werk Waldes legt Zeugnis von einem meisterhaft gestalteten Licht-Schatten-Kontrast ab – ein Winterbild, dass durch die charakteristische, kontrastreiche und plastische Modellierung des Schnees und durch seine Strahlkraft beeindruckt. Typisch sind auch der rote Farbklecks am Haus und die in einen roten Mantel gehüllte Tirolerin, die aus dem Bild zu spazieren scheint. Durch die farbliche Ausgewogenheit ergibt sich eine für den Winter typische Stille und Ruhe, die dem Bild einen beinahe meditativen Charakter verleiht.