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Vom 11. September bis 13. Oktober 2021 präsentieren wir
Skulpturen und Zeichnungen von

 

 

Anlässlich seines 100. Geburtstages würdigt das Wiener Leopold Museum den Bildhauer und Zeichner Josef Pillhofer mit einer rund 190 Exponate umfassenden Retrospektive. Zeitgleich beleuchtet eine Ausstellung in der Grazer Neuen Galerie einige zentrale Aspekte im Schaffen des Künstlers.

 

“Modern sein heißt, das Ungewohnte zu proklamieren. Doch ein Wertkriterium ist Moderne noch nicht. Eher die zeitlosen Fakten eines Bildes, einer Skulptur, einer künstlerischen Einheit in der Zeit erreichen Qualität in der Moderne.” (Josef Pillhofer)

Ausgehend von seiner intensiven Auseinandersetzung mit dem allgegenwärtigen Naturvorbild konzentrierte sich Josef Pillhofer (Wien 1921 – 2010 Wien) bei der Wahl der künstlerischen Gestaltungsmittel auf die beiden für ihn gleichrangigen Pole Gegenständlichkeit und Abstraktion. Zeit seines schöpferischen Lebens, das sich über mehr als sechs Dekaden erstreckte, bewegte er sich zwischen den nur augenscheinlich gegensätzlichen Positionen Naturalismus und Reduktion.

Nachdem Josef Pillhofer seine erste maßgebliche künstlerische Prägung in der Klasse von Fritz Wotruba an der Akademie der bildenden Künste in Wien erhalten hatte, führte ihn ein Stipendium 1950 nach Paris. Hier eröffnete sich dem knapp dreißigjährigen Künstler die Möglichkeit, in einen Dialog mit den herausragenden Protagonisten der bildhauerischen Moderne zu treten: Ossip Zadkine, Henri Laurens, Aristide Maillol, Wilhelm Lehmbruck, Alberto Giacometti und Constantin Brâncuşi fungierten als wichtige künstlerische Vorbilder.

Die menschliche Ganzfigur und das Motiv des Kopfes beschreiben die zentralen künstlerischen Aufgaben Pillhofers. Bereits Ende der 1940er-, Anfang der 1950er-Jahre entstanden vollkommen reduzierte, entindividualisierte, abstrakte Skulpturen, deren differenzierte Oberflächenbehandlung den sensiblen Umgang des Künstlers mit Materialien reflektiert.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!