Marie Egner

_{Bad Radkersburg 1850 - 1940 Wien}

Marie Egner wurde im Jahr 1850 in Bad Radkersburg, Steiermark geboren. Nach der ersten Studienzeit bei Hermann von Königsbrunn in Graz ging Egner nach Düsseldorf, wo sie von 1872 bis 1875 bei Maler Carl Jungheim Unterricht nahm. Danach folgte die Übersiedelung nach Wien, wo sie Emil Jakob Schindler kennenlernte der sie in seinen Malkreis aufnahm. Gemeinsam mit seinen anderen Schülern, zu denen unter anderem Carl Moll und Olga Wisinger-Florian zählten, verbrachte Egner einige künstlerisch fruchtbare Sommer auf Schloss Plankenberg. Egner unternahm zahlreiche Studienreisen durch Europa, wobei sie von 1887 bis 1889 in England lebte. Danach stellten sich erste berufliche Erfolge ein. Egner nahm an zahlreichen Ausstellungen teil, unter anderem an der Londoner Royal Academy 1888, an der Großen Kunstausstellung in Berlin 1896, 1898 und 1899, an der Weltausstellung in Paris 1900 sowie der Internationalen Kunstausstellung in Düsseldorf 1904.
Nach dem Ersten Weltkrieg trat Egner der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs bei, die ihr im Jahr 1926 eine umfassende Werkschau widmete. Ab 1930 verlor die Künstlerin zunehmend ihr Augenlicht, sodass sie sich aus der Öffentlichkeit zurückzog. Die Künstlerin starb schließlich im Jahr 1940 in Wien.