Albert Paris Gütersloh

Wien 1887 - 1973 Baden

Albert Paris Gütersloh wurde 1887 als Albert Conrad Kiehtreiber in Wien geboren. Nach einer anfänglichen Karriere als Schauspieler, zuletzt bei Max Reinhardt am Deutschen Theater in Berlin, verließ er aus gesundheitlichen Gründen die Bühne und wandte sich zunächst der Schriftstellerei zu. Als Korrespondent in Paris wurde er 1912 Malschüler von Maurice Denis. Nach dem Krieg fand Albert Paris Gütersloh schnell Anschluss an die Klimt-Gruppe, eine erste Kollektivausstellung seiner Bilder wurde im Frühjahr 1918 in der Wiener Secession präsentiert. Zwischen 1919 und 1921 hielt sich Gütersloh in München auf. Von 1929 bis 1938 war Gütersloh Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule, 1945 ereilte ihn der Ruf als Professor an die Wiener Akademie der bildenden Künste, deren Rektor er 1953 wurde. Albert Paris Gütersloh vermag als Lehrer von Arik Brauer, Ernst Fuchs, Wolfgang Hutter und Anton Lehmden als geistiger Vater der Wiener Schule des Phantastischen Realismus tituliert werden. Sein facettenreiches malerisches Oeuvre umfasst Stillleben, Porträts, Landschaften, kleinformatige Aquarelle mit ironischen Anklängen und Entwürfe für Gobelins. Albert Paris Gütersloh starb 1973 in Baden bei Wien.