Alfred Poell

Oberndorf 1867 - 1929 Gmunden

Alfred Poell wurde 1867 in Oberndorf bei Salzburg geboren. Der Sohn eines Arztes studierte zunächst Medizin an der Universität Innsbruck und ließ sich 1899 als Gynäkologe in Linz nieder. Anschließend erhielt er eine Ausbildung als Maler an der Münchner Kunstakademie bei Wilhelm Velten, einem Maler des Münchner Kreises. Er schloss sich zunächst dem oberösterreichischen Kunstverein an, trat jedoch später wieder aus, um der abgespaltenen Künstlervereinigung „Der Ring“ beizutreten. Ab 1921 war er Mitglied der Künstlervereinigung „MAERZ“ in Linz, im Jahr 1913 trat er der Wiener Secession bei, schon ab 1912 stellte er regelmäßig dort aus. 1914 kaufte die Österreichische Galerie Belvedere, Wien eines seiner dort ausgestellten Bilder an. Er war Förderer von Matthias May, dem er 1917 ein Atelier zur Verfügung stellte. 1925 wurde Alfred Poell mit dem Großen Staatspreis ausgezeichnet.
Alfred Poell zählt zu den sogenannten modernen Linzer Malern. Er war in erster Linie Landschaftsmaler, erst in den letzten Jahren seines Schaffens entstanden auch Stillleben. Zu seinen Lieblingsmotiven zählten vor allem Schnee- und Wasserlandschaften sowie Hochgebirgsansichten mit Seen.