Arnulf Rainer

Baden bei Wien 1929

Anfänglich setzte sich Arnulf Rainer intensiv mit surrealistischen Tendenzen auseinander. Bereits 1953 begann er mit ersten Übermalungen eigener Werke. 1954 gründete Otto Mauer die Galerie nächst St. Stephan, die für Jahre Rainers künstlerische Heimat wurde. In den sechziger Jahren entstanden Arbeiten unter Einfluss halluzinogener Drogen. Seit den späten sechziger Jahren nahm sein Interesse an Körpersprache zu, was sich in zahlreichen Körperposenfotos manifestierte. Seit den siebziger Jahren entstanden zahlreiche Übermalungen unterschiedlicher Sujets. In den achtziger Jahren wandte sich Rainer wieder dem Thema des Kreuzes zu, womit er an seine frühere Werkgruppe (1956/1957) anschloß. Arnulf Rainer stellte in zahlreichen Museen und Galerien des In- und Auslands aus, er nahm an der Biennale von Venedig (1978) und der documenta VII in Kassel (1982) teil. Von 1981 bis 1995 leitete er eine Meisterklasse für Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1993 wurde das Arnulf Rainer-Museum in New York eröffnet.