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Peter Weihs

grenzenlos

 

15. Mai bis 13. Juli 2024

 

 

„Kunst ist für mich Arbeit. Sie ist mein Bedürfnis, mein Leben.“

Das künstlerische Spektrum des 1940 als zweitältestes Kind von 14 Kindern in Mödling bei Wien geborenen Peter Weihs manifestiert sich in drei Gattungen der bildenden Kunst: Malerei, Bildhauerei und Zeichnung. Keramische Plastiken strukturieren neben Skulpturen aus Holz, Polyester oder Bronze, Gemälden und grafischen Werken ein äußerst vielschichtiges Œuvre, das sich jeglicher kunsthistorischen Kategorisierung konsequent entzieht.

Bereits als Fünfzehnjähriger besteht Peter Weihs die Aufnahmeprüfung für die Keramikklasse an der Akademie für angewandte Kunst in Wien, Robert Obsieger und Heinz Leinfellner werden seine Lehrer. 1972 nimmt Weihs die Berufung als Lehrbeauftragter für Keramik an der Académie des Beaux-Arts in Kinshasa an und unterrichtet neben seiner fortgesetzten künstlerischen Tätigkeit 20 Jahre lang in der lebensfrohen, pulsierenden Kapitale von Zaire (heute Demokratische Republik Kongo). In dieser besonders fruchtbaren Zeit der interkulturellen Arbeit entstehen Werke in verschiedenen Techniken der bildenden Kunst. 1992 kehrt der Künstler aufgrund der schwierigen politischen Situation nach Österreich zurück. Dort arbeitet er zunächst wieder in seinem Atelier in Mödling, bis er 2007 sein neues Atelier in einem alten Bauernhaus in Neusiedl bei Güssing bezieht. Die Jahre bis zu seinem Tod 2021 stellen eine weitere schaffensreiche Phase dar, in der er sich vermehrt der Malerei widmete.

Beginnend bei dem kubistisch anmutenden Frühwerk der Sechzigerjahre, über die von der afrikanischen Kultur inspirierten Skulpturen und Gemälden bis hin zu den faszinierenden Suchbildern und den vor Farben und Formen überbordenden Figurenwelten aus seiner letzten Schaffensperiode, wird man von der künstlerischen Universalität und der schöpferischen Kraft seiner Werke geradezu überwältigt.