Clarisse S. Praun

1925 Wien - Wien 2017

Clarisse Praun wurde 1925 als Clarisse Schrack in Wien geboren. Sie studierte bei Robin Christian Andersen und Herbert Boeckl an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1953 machte sie ihr Diplom und erhielt den Staatspreis der Akademie. Im selben Jahr nahm sie an Oskar Kokoschkas Schule des Sehens teil. Ab 1952 war Praun regelmäßig in Ausstellungen in Wien vertreten und bekam zahlreiche Aufträge für Fresken, Glasfenster und Mosaiken. Hierbei zeichnete sich die Künstlerin vor allem durch ihre Arbeiten für Kirchen in Darmstadt, Fulda, Niederösterreich und Wien aus. Für die Auferstehungskirche in Wien-Margareten beispielsweise schuf Praun ein monumentales Altarmosaik des auferstandenen Christus. In ihren Gemälden beschäftigte sich Praun vorrangig mit vegetabilen und skulpturalen Formen. Besonders hervorzuheben ist in ihrer Malerei der kunstvolle Umgang mit der Technik Öl auf Leinwand, bei der es ihr gelang, die Farben so auf den Bildträger zu setzen, dass sie lasierend wirken und wie Aquarellfarben ineinander zu fließen scheinen. Clarisse Praun lebte in Wien und Niederösterreich. Sie verstarb 2017 in Wien.