Dorf im Abendrot

Herbert Gurschner

Innsbruck 1901 - 1975 London

Dorf im Abendrot

Tempera auf Karton

38,5 x 50,5 cm

Rechts unten signiert, datiert und bezeichnet: H. Gurschner 1935 Tirol

Professionelle Restaurierung entlang eines horizontalen und vertikalen Knicks aufgrund früherer Rahmung

Literatur:

Claudia und Roland Widder, Herbert Gurschner. Ein Tiroler Maler in London, Innsbruck 2000, Abb. S. 115, Nr. 106

Das in einem einheitlichen rosa Grundton gehalten Bild „Dorf in Tirol“ von 1935 zeichnet sich durch seine kubistisch – futuristischen Formen aus. Wie ineinander verkeilte Schachtel sind die meist fensterlosen Häuser rund um den Kirchturm gelagert. Lediglich die rosa Bäume am linken Bildrand lassen ein wenig Natur erkennen.
Das Blatt „Sommerlandschaf“ von 1933 ist entsprechend der Jahreszeit in kräftigen Farben gehalten. Dicht aneinander gesetzte Farbtupfer verleihen dem Bild Bewegung und Struktur. Die Farmhäuser reihen sich wiederum wie bunte Schachteln aneinander.
Gurschner hat in seinen Arbeiten immer wieder formale Parallelen zu anderen Künstlern der Tiroler Szene – wie Alfons Walde, Wilhelm Nikolaus Prachensky oder Ernst Nepo gezogen.
In unseren hier gezeigten beiden Bildern ist Herbert Gurschners ureigener Stil und sein unumstrittenes Können deutlich zu sehen.