Stehlampe

Dagobert Peche

St. Michael im Lungau 1887 - 1923 Mödling

Stehlampe

Ausführung: Wiener Werkstätte, Modellnummer M 3494 - M la 24

Messing, getrieben, floraler Dekor, am Fuß mit Perlbanddekor, einflammig, Lampenschirm erneuert, neue Elektrifizierung

H 87 cm, D 46 cm (Lampenschirm)

Marken: WIENER / WERK / STÄTTE, Monogramm DP

Laut Angaben des MAK wurden im Jahr 1923 nur zwei Exemplare hergestellt.

Provenienz:

Sammlung Schedlmayer

Ausstellungen:

Wien, Leopoldmuseum, "Die Sammlung Schedlmayer. Eine Entdeckung", 2021

Literatur:

vgl. WW-Archiv, MAK Wien, Entwurfszeichnung Lampenfuß KI 12649-5-2,
Photo-Archiv Inv. Nr. WWF 98-116-1 sowie Eintrag im Auftragsbuch der
Wiener Werkstätte, WWKA 679
vgl. Ausstellungskatalog „Die Überwindung der Utilität. Dagobert Peche und die Wiener Werkstätte“, hrsg. von Peter Noever, MAK, Wien 1998, Abb. S. 221, Nr. 51
vgl. Ausstellungskatalog „Dagobert Peche and the Wiener Werkstätte“, hrsg. von Peter Noever, MAK, Wien 1998, Neue Galerie, New York 2002, Abb. S. 228, Nr. 45
Ausstellungskatalog „Die Sammlung Schedlmayer. Die Entdeckung“, hrsg. von Ivan Ristic, Hans-Peter Wipplinger, Leopold Museum, Wien 2021, Abb. S. 72

Dagobert Peche wurde 1887 in St. Michael im Lungau in Salzburg geboren. Er begann sein Studium an der Technischen Hochschule in Wien, wechselte jedoch bald auf die Akademie der bildenden Künste, die er bis 1911 besuchte. Josef Hoffmann holte ihn 1915 als Entwerfer in die
Wiener Werkstätte. Peche prägte mit seinen Ideen und deren Realisierungen die zweite Dekade der Wiener Werkstätte. In seinen künstlerischen Arbeiten voll Raffinement und Fantasie spielt das Ornament eine tragende Rolle. 1917 wurde ihm die Leitung der neu gegründeten Wiener Werkstätte-Filiale in Zürich übertragen. Bevor Dagobert Peche im April 1923 gerade 36-jährig starb, erlebten der Künstler und die Wiener Werkstätte noch einmal einen glanzvollen Höhepunkt: die Eröffnung der Schauräume der „Wiener Werkstaette of America“ auf der Fifth Avenue in Manhattan.