Heinrich Schröder

Krefeld, Deutschland 1881 - 1942 Innsbruck

Der Maler und Grafiker Heinrich Schröder studierte von 1899 bis 1903 in Berlin, Weimar und Paris. Nach seinem Studium wurde er als junger Maler von Kunstmäzen Dr. Hugo Koller und Broncia Koller-Pinell großzügig gefördert. Er übersiedelte im Jahr 1905 nach Wien und wurde 1908 in Klimts berühmten Kreis der „Kunstschau“ aufgenommen. Vor allem Egon Schiele und dessen charakteristische Sehweise für die Landschaft prägten den Künstler. Von 1906-1912 kommt es zu einer engeren künstlerischen Zusammenarbeit mit Broncia Koller-Pinell. Studienreisen werden von den Kollers finanziell unterstützt und in zahlreichen Briefwechseln dokumentiert. 1914 übersiedelte der Künstler nach München, wo Schröder sich dem Fauvismus und dem deutschen Expressionismus widmete. Er wurde Mitglied der Münchner Secession. In den 20er und 30er Jahren erreicht sein Schaffen im Zuge der Neuen Sachlichkeit einen weiteren Höhepunkt. Ab 1936 galt er als entartet, da unter dem NS-Regime Künstler der Neuen Sachlichkeit abgelehnt wurden. Die letzten Jahre bis zu seinem Tod verbrachte Schröder verarmt in Tirol.