Krefeld, Deutschland 1881 - 1942 Innsbruck
Weingut in der Bretagne
Öl auf Leinwand
42 x 55 cm
Links unten signiert: H. Schröder
Rückseitig Ausfuhrstempel
In dem Gemälde Weingut in der Bretagne fängt Heinrich Schröder eine idyllische Landschaft ein. Die kräftigen, warmen Braun- und
Rottöne der Felder werden von den kühlen Blautönen der Berge und des Himmels im Hintergrund kontrastiert, die eine unglaubliche Weite suggerieren. Das Weingut ist mit wenigen Gebäuden angedeutet, während das Hauptaugenmerk auf der atmosphärischen Landschaft der westfranzösischen Weinregion liegt. Mittels Farben und einfacher,
beinahe kubischer Formen negiert der Künstler die Perspektive und schafft eine beinahe raum- und zeitlose Atmosphäre. Die stimmungsvolle Abbildung der Wirklichkeit erinnert an die Werke Paul Cézannes, wobei sich dieser der südfranzösischen Landschaft widmete. Heinrich Schröder nahm ab 1909 Impulse der Schule von Pont-Aven, einem Künstlerkreis, der sich bereits in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts im bretonischen Dorf Pont-Aven gebildet hatte und dem PostImpressionismus verhaftet war, in seinen Werken auf.