Rudolf von Alt

Wien 1812 - 1905 Wien

Rudolf von Alt wurde 1812 in Wien geboren. Er war zunächst Schüler seines Vaters. Ab 1825 studierte er an der Wiener Akademie unter dem Landschaftsmaler Josef Mössmer, ab 1828 unternahm er – anfangs als Begleiter und Mitarbeiter – mit seinem Vater Wanderungen durch Bayern, die Länder Österreichs und nach Italien. Seitdem folgten – bis ins hohe Alter – jährliche Studienreisen durch sämtliche Länder der Monarchie, sogar bis zur Halbinsel Krim. Alt erhielt viele offizielle Aufträge, die ihm zahlreiche Titel und Ehrungen einbrachten. 1867 lehnte Alt eine Professur an der Akademie ab. Er war Gründungsmitglied des Wiener Künstlerhauses, ab 1874 dessen Präsident. Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen wurde er 1882 in den Adelsstand erhoben und 1897 von einer jungen Künstlergeneration zum Ehrenpräsident der neugegründeten Wiener Secession gewählt. Rudolf von Alt war einer der populärsten Künstler des 19. Jahrhunderts in Wien. Sein malerisches Oeuvre umfaßt etwa 5000 Werke, größtenteils Aquarelle, die topographisch genau und atmosphärisch stimmungsvoll das Österreich der damaligen Zeit, sowohl Landschaften als auch und vor allem Architektur, bildlich festhalten. Rudolf von Alt starb 1905 in Wien.