Steyr 1958 - 2016 Wien
"Am nächtlichen Flämmler-Flimmerstrom"
Öl auf Leinwand
160 x 100 cm
Rückseitig signiert, datiert und betitelt: G Damisch / 2009 / Am nächtlichen / Flämmler- / Flimmerstrom
Archiv Nr.: GD/M 301/2010
Gunter Damischs individuelles, offenes, modulartiges, improvisierend inszeniertes Bildsystem basiert wesentlich auf der Vorstellung von
Wandel und Metamorphose, panta rhei – alles fließt, der Blick durch das künstlerische Mikroskop oder die Kamera, seine Bewegung, das
Zoomen erlauben Fern- und Nahsicht, Makro- und Mikrokosmisches gleichermaßen. Energetische Ballungen, organische Naturformen,
vibrierende Bewegungsenergie, mineralogische Verdichtungen, astronomische Protuberanzen strukturieren eine durch Emphase, schöpferische
Lust und impulsive Dynamik charakterisierte, sehr persönliche Bildweltordnung, für die Begriffe wie „Feld“, „Welt“, „Weg“, „Netz“, „Steher“,
„Flämmler“, „Strömen“, „Fließen“ oder „Flimmern“ unabdingbar sind. Die nachfolgenden Werke zeigen einen spannenden Überblick über
Damischs Formenvokabular – sei es in der dynamischen Kleinteiligkeit der großformatigen Leinwandarbeit Ockerweltfeld in Ocker- und
Orange-/Gelbtönen, der in der Komposition aufstrebenden Leinwand Am nächtlichen Flämmler-Flimmerstrom oder in einzelnen herausgegriffenen Darstellungen eines „Flämmlers“ im Kleinformat Orangenfeldflämmler. Nicht nur Damischs Gemäldewerk, auch sein skulpturales Werk ist beachtlich: Seine teilweise meterhohen Skulpturen sind in
verschieden öffentlichen Einrichtungen zu sehen. Das kleinformatige Unikat Wandkorb II besticht durch seine Form, die an einen Dom
erinnert. Die Arbeit ist mit den für Damisch typischen, händisch geformten „Flämmlern“ ausgestattet.