"Getting Turbulent"

Hubert Schmalix

1952 Graz

"Getting Turbulent"

Öl auf Leinwand

175 x 130 cm

Rückseitig signiert und datiert: Schmalix / 21

Literatur:

1 Günther Holler-Schuster in: Im Freien, am Teppich und zwischen den Blumen,
in: Ausstellungskatalog „Hubert Schmalix. Walking“ hrsg. von Galerie bei der
Albertina  Zetter, Wien 2022, S. 6-15

Für Hubert Schmalix ist es von zentraler Bedeutung, sich nicht in erster Linie mit den Fragen des Narrativen zu beschäftigen, sondern mit der Malerei an sich. Ihn interessiert die Formdiskussion, die sich beim Malen ergibt. Der Prozess des Malens selbst, der entspannt und kalkuliert abläuft, leitet ihn. Entsprechend beschränkt er sich auch meist auf klassisch anmutende Sujets – Akte, Landschaften, Blumen und Städtebilder. Diese bringen eine ganze Palette von kulturhistorischen Konnotationen mit sich und jedes davon hätte eigentlich seine eigene Subgeschichte. Die großen, eigentlich bereits zu Ende diskutierten Themen der Malereigeschichte helfen dem Maler heute verblüffenderweise, sich des Erzählerischen zu entledigen. So kann das eigentlich Malerische stärker in den Vordergrund treten. Die Entscheidung, welche Farbe mit welchem Auftrag an welche Stelle zu setzen ist, ist dem Künstler wichtiger als beispielsweise die topografische Festlegung einer gemalten Szene. Alles in Schmalix‘ Bildern ist in Fläche und Kontur aufgelöst. Bausteinartig fügt er ein ästhetisches Element zum anderen, bis das Bild selbstverständlich zu einem Ende kommt. Meist fühlt man sich dann – zumindest bei den Landschaften – in einer Art Idylle, deren realen Gehalt man nicht für möglich hält, obwohl doch alle Details genau so existieren.