Gerhardt Moswitzer
Maria Lankowitz 1940 - 2013 WienGerhardt Moswitzer wurde 1940 in Maria Lankowitz in der Steiermark geboren. Der gelernte Werkzeugmacher beschäftigte sich zunächst mit der Malerei. Ab 1959 besuchte er zwei Jahre lang die Kunstgewerbeschule in Graz, wo er sich insbesondere der Grafik und Bildhauerei widmete. Auf mehreren Reisen nach Paris wurde er von Constantin Brâncuşi und Alberto Giacometti inspiriert und setzte sich mit abstrakten Formen und dynamisierten Flächen auseinander. In den folgenden Jahrzehnten schuf Moswitzer vorwiegend Säulenskulpturen und Würfelplastiken. Als Material verwendete er hauptsächlich Eisen. 1970 vertrat Gerhardt Moswitzer mit nur 30 Jahren Österreich auf der 35. Biennale in Venedig. Sein künstlerisches Schaffen der 1980er-Jahre konzentrierte sich auf Tonbandaufzeichnungen, Videos und Platten. Die späten 1990er-Jahre wurden von einer Neuorientierung dominiert, die ihn an digitale Ausdrucksformen wie Computerarbeiten, Animationen und experimentelle Musik heranführte. Moswitzer wurde zu Lebzeiten für sein Oeuvre mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Würdigungspreis für bildende Kunst des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst. Mit seinen Werken war er auf Ausstellungen in Budapest, Brüssel und New York vertreten. Gerhardt Moswitzer starb 2013 in Wien.
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Ohne Titel 1990