Gustav Klimt

Wien 1862 - 1918 Wien

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Gustav Klimt wurde im Jahr 1862 in Wien geboren und starb ebendort im Jahr 1918. Zwischen 1876 und 1883 studierte er an der Wiener Kunstgewerbeschule, wo er sich anfangs farblich und stilistisch an den Historismus Hans Makarts anlehnte. In den 1890er-Jahren entwickelte er unter dem Einfluss der Symbolisten und Präraffaeliten jenen Jugendstil, der ihn zu einer Leitfigur der Moderne machte.

Die Gründung der Wiener Secession

Charakteristisch für den Stil der Moderne sollten die fließende Linie, die Verwendung von Symbolbildern und der Dualismus von Naturalismus und Stilisierung werden. 1897 trat Klimt zusammen mit zwanzig anderen Künstlern aus der „Künstlerhausgenossenschaft“ aus und gründete die „Wiener Secession“, deren Präsidentschaft er übernahm. Mit der Jahrhundertwende werden die Themen Liebe, Tod, Geburt und Leben bestimmend für die Arbeit Klimts.

Das Werk Klimts

Ab dem Jahre 1904 malte er vor allem repräsentative Frauenporträts für das Wiener Großbürgertum, allegorische Kompositionen und, während der Sommermonate auf dem Land, zahlreiche Landschaftsgemälde. Sein umfassendes zeichnerisches Oeuvre wird im Wesentlichen von Aktstudien, die in Vorbereitung für die Allegorien entstanden sind, bestimmt. In diesen wird die besondere Rolle des Erotischen im Werk Gustav Klimts deutlich, was ihn zu einem wichtigen Wegbereiter für den jungen Egon Schiele machte. Die Zeichnungen bilden den Grundstock von Klimts künstlerischen Schaffen. Die vielfach immer wieder neu bearbeiteten Studien sind ein Zeugnis seiner intensiven Denk- und Arbeitsprozesse.

Die Zeit nach der Wiener Secession

In der Zeit nach dem Austritt der Klimt-Gruppe aus der Secession im Jahr 1905 entstanden die Hauptwerke des Goldenen Stils. Charakteristisch für die Gemälde dieser Zeit sind der Einsatz abstrakter Ornamentik und die üppige Verwendung goldener Farbe als flächig-dekorative Stilmittel. Parallel zu seiner Malerei waren die Zeichnungen dieser Periode von einer scharfen, linearen Qualität, welche durch den Materialwechsel von Kohle auf Packpapier zu Bleistift auf Japanpapier noch verstärkt wurde.

Es waren in erster Linie Klimts späte Blätter, die zur Begründung seines Weltruhmes als Zeichner beigetragen haben. Ab etwa 1910 beschäftigte er sich vermehrt mit der Wiedergabe erotischer Darstellungen. Seine Strichführung wurde locker und aufgelöst. Trotzdem büßte die Linie bei Klimt nichts von ihrer Vielfalt ein. Gekonnt variierte Gustav Klimt seine Linienführung um unterschiedliche Oberflächen und Stoffe wirkungsvoll wiederzugeben.