Koloman Moser

Wien 1868 - 1918 Wien

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Koloman Moser wurde im Jahr 1886 in Wien geboren und gilt als einer der bedeutendsten österreichischen Maler, Grafiker und Kunsthandwerker. Er starb 1918 in Wien. Seine künstlerische Ausbildung erfuhr Kolo Moser in Wien an der Akademie der bildenden Künste und an der Kunstgewerbeschule, wo er später selbst von 1899 bis 1918 unterrichtete. Er war Gründungsmitglied der Secession und der Wiener Werkstatte, deren Stil er bis zu seinem Ausscheiden 1908 entscheidend prägte. Vor allem die von Kolo Moser und Josef Hoffmann zwischen 1903 und 1907 für die Wiener Werkstatte entworfenen Gegenstände mit ihren geometrischen Umrissen und ihrer sparsamen Ornamentik begründeten die internationale Wertschätzung beider Künstler. Die „Ideenverwandschaft“ zwischen Josef Hoffmann und Kolo Moser manifestierte sich öfters in beinahe identischen formalen Entwürfen.

Kolo Moser und die Wiener Werkstätte

Das Quadrat gehörte – wie bei Hoffmann – zu Kolo Mosers bevorzugten künstlerischen Gestaltungsprinzipien, welches zum Markenzeichen der Wiener Werkstatte wurde, beispielweise als Rapportmuster in den verschiedensten Gitterblech-Objekten. Kolo Moser war auch im Bereich der Grafik sehr erfolgreich. Er war in der eigens von der Secession herausgegebenen Zeitschrift „Ver Sacrum“ laufend mit grafischen Arbeiten vertreten und entwarf Ausstellungsplakate der Secession, deren Flächenwirkung und Motivik auch für andere Künstler richtungsgebend wurden.

Koloman Moser als Maler

Mosers außergewöhnliches malerisches Werk erstreckt sich auf Landschaften, Stillleben, Porträts- und Figurenbilder und zeichnet sich durch seine Leuchtkraft, subtilen Schattierungen und oftmals gesetzten Konturen mit Lichtaura aus. Seine Gemälde sind am internationalen Kunstmarkt gesuchte Raritäten.

Mosers Werk im künstlerischen Kontext

Die Arbeiten des Künstlers müssen im Kontext der um 1900 aufblühenden Idee des Gesamtkunstwerks betrachtet werden und gehen weit über ein in Disziplinen getrenntes Verständnis von Gebrauchskunst und den schönen Künsten hinaus. Das Konzept beinhaltet die Gleichstellung aller Gattungen, daher erstreckt sich Kolo Mosers Hinterlassenschaft von Gebrauchsgrafiken und Möbel über Ausstellungsgestaltungen zu dekorativen Kirchenraumausstattung. Sein Ziel war es die Kunst in möglichst viele Bereiche des alltäglichen Lebens zu integrieren, was besonders in der Gründung der Secession und der Wiener Werkstätte Ausdruck findet. Dieser interdisziplinäre Kunstbegriff wurde durch Mosers Lehrtätigkeit an der Wiener Kunstgewerbeschule erfolgreich an weitere Künstlergenerationen vermittelt.

Seine künstlerischen Arbeiten in den drei Bereichen Malerei, Grafik und Design sind in vielen bedeutenden öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.