Kiki Kogelnik
Graz 1935 - 1997 WienKiki Kogelnik wurde 1935 in Graz geboren. Ihre Familie übersiedelte kurz nach ihrer Geburt nach Bleiburg in Kärnten. Sie absolviert ein Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seit Mitte der 1950er-Jahre gehörte sie zur Gruppe der Avantgarde um Otto Mauer, der ihr in dessen Galerie St. Stephan ihre erste Einzelausstellung widmete. Die Bilder dieser Zeit waren noch gänzlich abstrakt. Kogelnik setzte zunächst einzelne Farbflächen gegeneinander, dann wandte sie sich einer eher gestischen Malerei zu und ließ Farbflächen ineinander verrinnen. Figurale Elemente hielten mit Ende der 1950er-Jahre verstärkt Einzug in ihre Bildsprache.
Von der Pop Art-Women-Serie bis zu den Glasköpfen „Venetian Heads“
Seit 1961 lebte Kiki Kogelnik in Amerika und pendelte zwischen New York, Wien und Bleiburg. Kogelnik erlebte in den USA in den 1960er-Jahren die rasante technologische Entwicklung in der Raketen- und Robotertechnik sowie die Entwicklung neuer Materialien hautnah mit. Dieser Zeitgeist mündet in ihrer „Space-Art“ und markiert den Wandel von Kogelniks gestisch-expressiven Malerei hin zu einer collage- und assemblagehaften Bild- und Objektgestaltung unter Einfluss der amerikanischen Pop-Art. Sie arbeitete nun mit Schablonen und verwendete Materialien wie Vinyl und Plastik.
Als Reaktion auf die zweite Welle der Frauenbewegung in den 1970er Jahren, setzte sich Kiki Kogelnik vermehrt kritisch mit dem Frauenbild und weiblichen Schönheitsidealen auseinander. Ihre Kritik formte sie in unterschiedlichen Materialien wie Keramik, Glas und Bronze. In der Serie „Women“ wurden Frauen in künstlichen und überzogenen Posen dargestellt, wie man sie aus Modezeitschriften kennt. Ihre Gesichter waren stets steif und maskenhaft. Das Maskenhafte faszinierte Kiki Kogelnik fortwährend, das Motiv der Maske als stilisierter und anonymisierter Kopf mit zackenförmigen Haaren als markanten Abschluss wurde zu einem immer wiederkehrenden Element.
Mitte der 1990er Jahre begann Kiki Kogelnik erstmals mit Glas in Murano zu arbeiten. Ihre in dieser Zeit entstandenen „Venetian Heads“ sind heute weltberühmt. 1998 zeigte die Österreichische Galerie Belvedere eine große Retrospektive ihres Lebenswerkes. Im Zusammenhang mit dieser Ausstellung wurde ihr posthum das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst verliehen.
Kiki Kogelnik, die immer wieder als österreichische Vertreterin der Pop Art bezeichnet wurde, verstarb 1997 in Wien.
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"Lady with Triangles" 1979 "Fishbone" 1996 "Heuschrecke" 1996 Ohne Titel 1987 "Käfer" 1996 „Lady with Hat“ 1980 Paperweight "Prototyp IV" 1997 Paperweight "New York Head" 1997 -
"Plug-in Hand" 1968 "Upside Down" 1991 "Young Veronese" 1996 "Veronese" 1996 "Young Veronese" 1996 "Sun Rise" 1995 "Spirit Head" 1995 "Recycled 2" 1995 -
"Sun Rise" 1996 Paperweight "Bubble III Blue" 1997 "Kugelkäfer" 1996 „Venetian Blinds“ 1980 "Bathing in Green" 1978 "Sunkist" 1979 Ohne Titel 1995 "Seventh Ave. People" 1970 -
„Doctor’s Wife“ 1979 "Stillife in Blue" 1979 "Sleep" 1991 "Fantasma" 1996 Ohne Titel 1995 Ausstellungsplakat 1973/1977 "Desire" 1981