Josef Hoffmann
1870 Pirnitz - 1956 WienJosef Hoffmann wurde 1870 in Pirnitz in Mähren geboren. 1892 begann er sein Architekturstudium an der Akademie der bildenden Künste in Wien in der Klasse von Carl Freiherr von Hasenauer, die 1894 von Otto Wagner übernommen wurde. Drei Jahre später erhielt er den Rompreis für seine Diplomarbeit und begab sich mit Joseph Maria Olbrich auf Studienreise nach Italien. Zur künstlerischen Aufbruchsstimmung in Wien vor der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert hat Josef Hoffmann maßgeblich beigetragen. 1895 schloss sich der Freundeskreis um Hoffmann – darunter Kolo Moser, Joseph Maria Olbrich und Max Kurzweil – zum „Siebener Club“ zusammen, einem avantgardistischen Forum zur Erprobung und Erörterung von neuen Ideen. Im Jahre 1897 zählte Hoffmann zu den Gründungsmitgliedern der „Wiener Secession“, Vereinigung bildender Künstler Österreichs. Im Alter von 29 Jahren übernahm er eine Lehrstelle an der Wiener Kunstgewerbeschule. Bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1936 unterrichtete er an den Abteilungen Architektur, Metallarbeiten, Emailarbeiten und Kunstgewerbe. 1903 gründete Hoffmann gemeinsam mit Kolo Moser und Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte. Im Rahmen seiner gelebten Idee vom Gesamtkunstwerk fertigte Hoffmann Entwürfe für alle Zweige des Kunstgewerbes an. Seine ganze künstlerische Laufbahn hindurch war er sowohl als Architekt wie auch als Designer tätig. Sein Werk umfasst zahlreiche Wohnungseinrichtungen und Bauprojekte, wie das Sanatorium Purkersdorf bei Wien oder das Palais Stoclet in Brüssel, deren Räume vollständig von der Wiener Werkstätte möbliert wurden. Hoffmann erlangte mit seinen Entwürfen für Möbel, Gläser, Vasen und Schmuck ebenso wie mit seinen Ausstellungsgestaltungen einen hohen internationalen Bekanntheitsgrad. Er ist vor allem für seine strengen, klaren, geometrischen Entwürfe weltberühmt. Hoffmann übte nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der angewandten Kunst aus.
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Eine Kaffeeschale mit Untertasse Entwurf um 1910 (Form) und 1919 (Dekor)
Kaffeeservice, vierteilig Entwurf 1918
Flaschenverschluss Entwurf um 1904
Flaschenverschluss Entwurf um 1904
Kasten aus der Wohnung Magda Mautner-Markhof, Wien um 1903
Schreibtisch und Sessel 1905/06 (Schreibtisch) 1902 (Sessel)
Kleiner Standspiegel um 1940
Henkelkörbchen Entwurf um 1924
Aschenbecher Entwurf um 1920
Zwei Pokale Entwurf 1911
Bierglas mit Blumendekor 1918-19
Vase Entwurf um 1914, Ausführung um 1925
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Vase Entwurf 1915-19, Ausführung vor 1922
Brotkorb 1911
Brosche 1912
Rauchservice, vierteilig um 1922
Krebsgabel und Dessertmesser "Rundes Modell" Entwurf um 1906
10-teiliges Besteck "Rundes Modell" Entwurf um 1906
Vase 1922
Zigarettendose um 1921
Medaillon mit Malachit und originaler Kette um 1918
Vier Paar Türschnallen Entwurf um 1905
Aufsatz Entwurf 1924/25, Ausführung 1925-31
Sitzgarnitur mit Tisch Entwurf um 1905
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Blumenkörbchen Entwurf vor 1910
Fauteuil Entwurf um 1901
Brosche mit Blumendekor Entwurf vor 1909
Tischschaufel Entwurf 1916, Ausführung ab 1922
Zwei Hängelampen um 1910
Zwei Blumenkörbchen um 1906
Küchenkredenz 1905/06
Henkelkörbchen 1925
Dose 1909
Zwei Vasen und Puderdose Ausführung 1923/24
Fünfkugeltisch 1908
Kelchglas Entwurf 1910, Ausführung 1913
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Flaschenverschluss Entwurf um 1920
Seltene Vase Entwurf 1921
Lederobjekte 1910-28
Zwei Vasen Ausführung 1923/24
Puderdose Ausführung 1923/24
Vase 1912
Kommode 1905/06
Einzigartiger Samowar Entwurf vor 1906 für Magda Mautner Markhof
Zwei achtflammige Girandolen Entwurf vor 1924
Einzigartiges Likörservice 1908
Große Teekanne um 1908